Berlin, Deutschland: Griechisches Konsulat in Solidarität mit dem Hungerstreikenden Dimitris Koufondinas besetzt

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Eingegangen am 25/02/2021 bei malacoda.noblogs.org

Griechisches Konsulat in Solidarität mit dem Hungerstreikenden Dimitris Koufondinas besetzt (Berlin, Deutschland, 24.02.2021)

Berlin: Griechisches Konsulat in Solidarität mit dem Hungerstreikenden Dimitris Koufondinas besetzt

Am Mittag des 24. Februar 2021 drang eine Gruppe von Genoss*innen in das griechische Konsulat in der Mohrenstraße ein, besetzte es, blockierte die Dienste und unterbrach so den normalen Ablauf eines Arbeitstages in diesem “Staat im Staat”. Aus einem Fenster wurde ein Transparent entrollt und Flugblätter auf die Köpfe der ahnungslosen Passanten geworfen, die sich in ihrer grauen Routine in einer der schicksten, bürgerlichsten und produktivsten Gegenden Berlins verloren. In diesem Fall gingen die viel gepriesenen und verteidigten Grenzen nach hinten los und verhinderten effektiv, dass deutsche Polizisten “griechisches Territorium” betreten konnten, bis eine offizielle Erlaubnis durch den Konsul erteilt wurde. All dies verzögerte die Evakuierung erheblich. Ah, ihre geliebte Bürokratie!

Gleichzeitig begann eine andere Gruppe von Genoss*innen eine spontane Kundgebung unter den Mauern des Konsulats.

Nach fast 4 Stunden bekamen die Dutzenden von Polizisten darunter die Erlaubnis, einzutreten und die Genoss*innen hinauszuwerfen.

Diese Aktion am Konsulat ist die letzte von mehreren direkten Aktionen in Deutschland in Solidarität mit Dimitris und seinem Hungerstreik, wie z.B. die Verbrennung eines LKWs von Thyssenkrupp, die die Produktion griechischer U-Boote liefert und unterstützt, oder die Verbrennung eines LKWs der Firma Hertz, die Fahrzeuge an die griechische Polizei liefert (insbesondere an die OPKE-Einheit).

In Frankfurt wurde eine Schrift an der Fassade des griechischen Konsulats hinterlassen.

Weitere Schilder und Transparente erschienen in allen Städten.

In Berlin fanden mehrere Demonstrationen vor dem Konsulat und der griechischen Botschaft statt. Am 27. Februar wird es außerdem einen Marsch vom Kottbusser Tor zurück zum Konsulat in der Mohrenstraße geben.

Heute, am 25. Februar 2021, befindet sich der revolutionäre Genosse Dimitris Koufondinas in seinem 49. Tag des Hungerstreiks. Seit dem 16. Februar liegt er auf der Intensivstation und seit dem 22. Februar hat er die Ärzte gebeten, ihm kein Wasser mehr über Infusionen zu geben. Die Situation ist äußerst kritisch, sein Gesundheitszustand ist sehr schlecht und die körperlichen Schäden sind irreversibel.

Der griechische Staat hat beschlossen, Dimitris zu töten. Wenn er stirbt, werden diese Mörder die politische und materielle Verantwortung für alles übernehmen müssen, was danach passiert.

Denn Solidarität ist international!

Für Dimitris.

[Per e-mail bekommen].