Griechenland: Forderung nach internationaler Solidarität und finanzieller unterstützung

0
1151

A Solidarität mit den vier angeklagten Genossen angeblich einer terroristischen Organisation anzugehörenm

8. und 9. März 2020, nach einer “Anti-terroristischen” Einsatz vier Genossen wurden verhaftet. Die angebliche “Identifizierung” wurde durch zwei Zivilbullen getätigt, welche die Person angeblich in einem Video erkannt haben wollen.

Die weiteren Verhafteten wurden nur aufgrund von ihrer freundschaftlichen Beziehung mit der ersten Person verhaftet. Alle vier Personen werden für 54 Attacken angeklagt. Nach dem Gesetz 187A, werden sie angeklagt, eine terroristische Gruppe namens “Genossen und Genossinnen” gegründet zu haben und dieser beigetreten zu sein.

Eine kleine Erklärung bezüglich der Kreierung der sogenannten “Genossen und Genossinnen” von einer der angeklagten Personen: “… Um ihren “Krieg gegen den Terror” zu verkaufen, kreiert der Staat angebliche Organisationen.

Die vom Staat kreierte, sogenannte “Genossen und Genossinnen” Gruppe, existiert, so sagt der Staat, seit 2016 und trägt bis heute Anschläge aus. Diese Logik übersteigt das Normale und das Realistische auf eine Art und Weise, welche nur als lächerlich beschriebt, werden kann. Der Name dieser “berühmten” Gruppe, ist nicht mehr als eine Unterschrift welche von der Anarchistischen und Anti-Autoritären Bewegung genutzt wird.

Sie wurde in der Vergangenheit genutzt, sie wird in der Gegenwart verwendet und sie wird in der Zukunft gebraucht werden. Jede Person kann hunderte und hunderte von Texten finde, welche diese Unterschrift tragen, sowohl griechische wie auch internationale Texte. Diese neue, beispiellose Methode, eine Unterschrift zu einer Organisation zu machen, dient nur dazu die großen, bunten und vielfältigen Aktionen der anarchistischen Bewegung zu kriminalisieren, ebenso wie die Menschen welche zu dieser gehören, einzuschüchtern.

Zu den terroristischen Organisationen werden bald auch “Solidarität”, “AnarchistInnen” und “KommunistInnen” zählen, man kann sich das Lachen kaum verkneifen…”.

Nach einer Woche in der Hauptpolizeiwache, wurden die GenossInnen mit strengen und restriktiven Bedingungen (dreimal pro Monat Anwesenheit bei einer Polizeiwache, Verbot der Kommunikation und der Interaktion zwischen ihnen, Verbot der Teilnahme an politischen Versammlungen und Treffen, Verbot des Aufenthaltes in Exarcheia, Verbot des Verlassens des Landes, Beschlagnahmung der Vermögenswerte und der Bankkonten), freigelassen.

Der Genosse, welcher als erster verhaftet wurde muss sich außerdem in seinem Geburtsort aufhalten. Diese restriktiven Bedingungen haben viele Auswirkungen auf die Leben der vier Beschuldigten, da der Zweck dieser die Auflösung des sozialen Lebens, ihres politischen Engagements und ihre finanzielle Auslöschung ist.

Des Weiteren wird durch die Auflage, dass der erste verhaftete Genosse, sich außerhalb der Stadt, in welcher er seit Jahren lebt, aufhalten soll, klar, dass die gesamte Anklage eine “Persönliche Rache” der Bullen gegen die Genossen ist.

Seit Beginn dieser lächerlichen Verschwörung, verweigern die Genossen alle Anklagepunkte und erklären öffentlich das sie nur wegen ihrer politischen, anarchistischen Identität strafrechtlich verfolgt werden. Auch sieben Monate später konnte – auch durch die “normalen” strafrechtlichen Verfolgungsmethoden – keinerlei Beweis gefunden werden (DNA, Fingerabdrücke, Anrufe, Nachrichten) welche die Vier mit der Attacke in Zusammenhang bringen würden.

Außerdem bricht der einzige Beweis zusammen, wenn die offiziellen Polizeilabore, sowie ein unabhängiger Experte, die Existenz des zuerst Verhafteten in dem Video ausschließen. Sogar die Bullen geben zu, dass der Genosse, wegen welchem die anderen drei verhaftet wurden, nicht in dem Video der Attacke auf die Mitsotakis Stiftung, zusehen ist.

Momentan werden also vier Anarchisten, ohne jeglichen Beweis oder Anzeichen von Schuld, in jedem Aspekt ihres Lebens vernichtet.

Nur, weil sie ihren Boden gestanden sind. Nur weil sie sich zwischen den Unterdrückten dieser Welt wiedergefunden haben und gegen Staat und Kapitalismus gekämpft haben, gegen die systematische Verarmung von Milliarden von Menschen, gegen Faschismus und Patriarchat, gegen die Zerstörung der Natur und die Ausrottung von nicht-menschlichen Wesen.

Montag 02.11, Mittwoch 04.11 und Montag 16.11 werden die Genossen für weitere Aussagen, bezüglich einer weiteren Attacke, vor das Gericht bestellt. Wir rufen die gesamte Bewegung dazu auf die Solidaritätsversammlungen vor dem Gericht “Evelpidon” zu unterstützen.

Genossen, die vier angeklagten AnarchistInnen wurden in den letzten sieben Monaten systematisch von dem Staat finanziell ausgerottet, durch eine Strafrechtlicheverfolgung. Die Rechtskosten von welcher bis jetzt 10 000 Euro überstiegen haben. Für die nächsten “Vernehmungen” die Kosten werden 3000 Euro übersteigen.

Die angeklagten GenossInnen versuchen mit großen Schwierigkeiten ihre Lebenskosten zu decken, während ihre Bankkonten eingefroren sind und sie sich mit der Arbeitslosigkeit auseinandersetzen müssen. Da es momentan durch Covid-19 unmöglich ist Veranstaltungen für die Finanzteileunterstützung der GenossInnen zu halten, haben wir uns entschieden Finanzteileunterstützung Online durch “Firefund” zu suchen.

Wir bitten international um Unterstützung aller GenossInnen. Keine GenossIn soll jemals alleine gegen den Staat stehen müssen. Es ist eine Tatsache, das die Anlage der GenossInnen durch die Bullen nur ein weiterer Versuch der politischen, sozialen und ökonomischen Ausrottung, der Anarchisten. Diese Anklagen, stehen jedoch vor dem unerbitterten Kampf für Freiheit und Würde.

Solidarität wird die Dunkelheit des Totalitarismus bezwingen.

Für die augenblickliche Aufhebung der einschränkenden Bedingungen.

Support unter https://www.firefund.net

Stärke und Solidarität den vier angeklagten anarchistischen GenossInnen.